Wenn der Duft von frischem Stollen durch die Flure zieht und erwartungsvolle Stille einkehrt, dann wissen wir im Haus: Ein ganz besonderer Gast steht vor der Tür. Am vergangenen Montag durften wir den Heiligen Nikolaus in unserer Mitte begrüßen. Es war ein Nachmittag, der ganz im Zeichen der Gemeinschaft, der Dankbarkeit und der vorweihnachtlichen Freude stand.
Mit Bischofsstab und Mitra betrat der Nikolaus unter den Klängen traditioneller Lieder den festlich geschmückten Saal. Doch er kam nicht, um zu tadeln. In seinem „Goldenen Buch“ standen in diesem Jahr vor allem Worte der Anerkennung. In einer bewegenden Ansprache richtete er das Wort zunächst an unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Er würdigte ihre Lebensleistung, ihren Zusammenhalt untereinander und das Lächeln, das sie trotz mancher Beschwerden jeden Tag in unser Haus bringen.
Ein besonders großes Lob hielt der Nikolaus für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit. Er dankte den Pflegekräften, der Betreuung und dem Hauswirtschaftsteam für ihren unermüdlichen Einsatz. Er hob hervor, dass Pflege mehr ist als ein Beruf – es ist Nächstenliebe in die Tat umgesetzt. Für die Geduld, die helfenden Hände und die tröstenden Worte gab es großen Applaus von allen Anwesenden.
Natürlich kam der Nikolaus nicht mit leeren Händen. Aus seinem großen Sack verteilte er liebevoll verpackte Nikolausgeschenke an jede/-n Bewohner/-in. Die Freude über die kleine Aufmerksamkeit und die persönliche Zuwendung war in vielen Gesichtern deutlich zu lesen. Nach dem offiziellen Teil ging der Nachmittag in ein gemütliches Beisammensein über. Bei hausgemachtem Punsch, Kaffee und köstlichem Christstollen saßen Bewohnende, Mitarbeitende und Angehörige noch lange zusammen. Es wurden alte Adventslieder gesungen, Geschichten aus früheren Zeiten erzählt und gemeinsam gelacht.
Wir bedanken uns herzlich beim Heiligen Nikolaus für seinen Besuch und bei unserem Küchen- und Betreuungsteam, das diesen Nachmittag so wunderbar vorbereitet hat. Es sind Momente wie diese, die die Adventszeit im Haus Maria vom Karmel so besonders machen.
